Reiseversicherungen – welche sind wirklich wichtig? 

Wer in den Urlaub fährt, will vor allem eins: entspannen. Doch Krankheit, Unfall oder andere Zwischenfälle können auch unterwegs passieren. Für solche Fälle gibt es Reiseversicherungen. Doch welche braucht man wirklich?  Die wichtigste Reiseversicherung ist ohne Frage die Auslandsreisekrankenversicherung. Sie übernimmt notwendige Behandlungskosten im Ausland und sorgt im Ernstfall für den Rücktransport nach Deutschland. Gerade gesetzlich Versicherte sollten dringend vorsorgen: Ihre Krankenkassen zahlen im Ausland oft nur einen Teil der Kosten – den Rücktransport übernehmen sie gar nicht.

Aber auch für Privatversicherte lohnt sich ein Blick in den Vertrag, denn nicht immer sind alle Eventualitäten abgedeckt. Erfreulich: Eine gute Reisekrankenversicherung kostet oft nur wenige Euro im Jahr.  Wer im Ausland mit einem Mietwagen unterwegs ist, sollte prüfen, ob seine heimische Kfz-Versicherung eine sogenannte Mallorca-Police enthält. Dieser Baustein sorgt dafür, dass der Mietwagen mit einer ausreichenden Haftpflichtdeckung versichert ist – oft deutlich höher als im jeweiligen Urlaubsland üblich. Die Regelung gilt nicht nur für Mallorca, sondern je nach Vertrag europa- oder sogar weltweit, typischerweise für bis zu sechs Wochen.

Wer kein eigenes Auto und daher keine Kfz-Versicherung hat, kann den Mallorca-Schutz oft auch über die private Haftpflichtversicherung einschließen. Eine Reiserücktrittsversicherung ist bei Pauschalreisen nützlich. Sie springt finanziell ein, wenn die Reise aus einem triftigen Grund (z. B. Krankheit oder Unfall) nicht angetreten werden kann. Dabei gilt: Unbedingt die Vertragsbedingungen genau lesen, denn nicht jeder Grund ist automatisch abgesichert. Ergänzend kann auch eine Reiseabbruchversicherung sinnvoll sein. Sie übernimmt anfallende Kosten, wenn die Reise vorzeitig beendet werden muss – zum Beispiel wegen eines Notfalls in der Familie.

Die Reiseabbruchversicherung ist als Kombipaket mit der Rücktrittsversicherung erhältlich. Eine Reisegepäckversicherung ist dagegen oft verzichtbar. Sie ersetzt meist nur den Zeitwert und greift nur bei genau definierten Schäden. In vielen Fällen springt – sofern vorhanden – ohnehin die Hausratversicherung ein, etwa bei Einbruch oder Raub im europäischen Ausland.

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